Karl Prochazka kenne ich seit den 70er-Jahren und ich bin ihm sehr zu Dank verpflichtet, denn er hat mich im Laufe der Jahre mit Menschen zu sammen gebracht, die für mich sehr wichtig wurden und ohne die es dieses Buch nicht geben würde. Aber das ist eine andere Geschichte.

Da er sozusagen der „Motor“ der 2CV-Szene, nicht nur in Österreich ist, war für mich klar wo und wie ich ihn fotografieren werde: in einem 2CV, in dem er den Platz des Motors einnimmt.
Das war ein relativ einfaches und unspektakuläres Fotoshooting. Das zweite war dann schon interessanter.

Die ersten Aufnahmen in der Landschaft entstanden noch bei strahlendem Sonnenschein. Dann wechselten wir den Standort und fuhren auf einen „Hügel“, mit Windrädern im Hintergrund.

In einiger Entfernung sah man schon Wolken aufziehen und sehr bald merkten wir, dass sich da ein Gewitter zusammen braut. Wir waren uns nicht sicher, sollen wir das Ganze abbrechen oder zuwarten.

Zum Glück entschieden wir uns für die zweite Variante, denn das Gewitter zog in sicherer Entfernung, hinter uns, vorbei und ermöglichtes Fotos von nicht erwart- und planbarer Dramatik. Am Ende kam dann auch noch die Sonne zum Vorschein, dadurch erschienen die Wolken im Hintergrund noch dunkler, wie in einem billigen Gruselfilm.