Making-of FLO Vintage – Ingrid Raab

So gut wie jedes Fotoshooting beginnt mit dem location-scouting. Oft  über Google Maps, bei einem Ausflug, oder direkt vor der Haustüre.
Für Ingrid Raab wurde ich bei mir im Haus fündig – am Dachboden.

Davor hatte ich mir überlegt, wo und wie ich sie in Szene setzen könnte, sodass Betrachter sehr schnell eine Vorstellung bekommen können, worum es geht.

Ich hatte eine Idee und schlug ihr Folgendes vor: „ich habe eine Vision, ein Bild vor mir, wie es bei Dir begonnen haben könnte. Ich setze dich zwischen alle möglichen, mehr oder weniger antike Fundstücke, Schaufenster- oder Schneiderpuppe, altes Kinderspielzeug und jede Menge Gewänder, auf einem alten Dachboden“.
Darauf meinte sie nur lakonisch, „Du wirst lachen, aber so ungefähr hat es auch tatsächlich vor Jahrzehnten begonnen!“

Als nächstes inspizierte ich den Dachboden und wir machten uns daran die Ausstattung zusammen zu stellen. Ich stellte mein altes Dreirad und einen gelben Bagger zur Verfügung. Beides hatte mein Vater, damals als er noch in der Fabrik arbeite, für mich gebaut.

Zum Glück war der Fundus, bzw. das Lager von Ingrid Raab ganz in der Nähe. Trotzdem dauerte es seine Zeit alles ins Auto zu verladen, ein paar Häuser weiter zu transportieren, einen möglichst nahen Parkplatz zu finden und auf den Dachboden zu schaffen. Für alles zusammen, die Requisiten auf den Dachboden zu bringen, zu arrangieren, Licht aufbauen und einrichten, Fotos machen und anschließend alles wieder abbauen und ins Lager bringen, benötigten wir an die 4 Stunden. Die Fotos waren dann in nicht einmal 20 Minuten gemacht.

Am Tag darauf fotografierte ich noch im Geschäft, in der Schleifmühlgasse, um dieses Kapitel abschließen zu können.